Ausstellungseröffnung „Europas Heilige Wanderer“

(pc). Freitag der 13. war ein Glückstag für die Ausstellungseröffnung „Europas Heilige Wanderer“! Bei strahlendem Wetter begrüßten der Vorsitzende des HGV, Volker Engel M.A. und die Kuratorin Inke Kuster siebzig Gäste im idyllischen Innenhof des Heimatmuseums.

Die Ausstellung widmet sich im Europäischen Kulturerbejahr dessen Motto „Geteiltes Erbe“ von einer eigenen Seite. Europa hat viele gemeinsame Wurzeln. Baustile, z. B., und den christlichen Glauben. „Die Verehrung der Heiligen hat ein Straßennetzwerk geschaffen, das ganz Europa durchzieht“, so Inke Kuster. Den Heiligen wurden Zuständigkeiten zugewiesen, die uns einen Blick auf die Nöte vergangener Zeiten gewähren: Kriege, Pest, Hunger, Missernten. Man unternahm Wallfahrten – zu Fuß natürlich – um sich Beistand zu erflehen. So kamen Menschen unterschiedlichster Nationen miteinander in Kontakt.

Mit Schwerpunkt Rheinland werden einige Heilige in der Ausstellung vorgestellt. Gertrud, z. B., die Zuständige für Mädchenbildung, Kranke, Witwen und Waisen. Curt Delander, ausgewiesener Gertrudis-Kenner hat, so Kuster „deren himmlischen Glanz in unser Museum gebracht.“ Viele Exponate, sonst nur im Gertrudis-Raum im Frauenmuseum zu sehen, kann man im Heimatmuseum bestaunen. Gestaunt haben die Besucher über das mobile Glockenspiel, freundliche Leihgabe des Schiffer-Verein 1862 e.V. und seinem Vorsitzenden Käpt`n Reiner Burgunder. Die vier Glocken sind den Heiligen Nepomuk, Nikolaus, Josef und Adelheid gewidmet, über die in der Ausstellung einiges zu sehen ist. Die Beiaardiere Winfried Clarenbach, Rolf Linden, Ariane Toffel und Georg Wagner erfreuten die Zuhörer durch das Anschlagen der Glocken mit beinahe himmlischem Klang. Der Kleine Spielkreis Godesberg und sein Bläsersextett rundeten die Eröffnung musikalisch ab. Zu besichtigen ist die Ausstellung noch bis Oktober während der üblichen Öffnungszeiten des Museums.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!