Das Plumpsklo

Kein Toilettenpapier, das geht gar nicht

Bevor es das Toilettenpapier gab, wurde zur Säuberung des Allerwertesten die linke Hand, Blätter, Gras, Heu, Lumpen, Stroh, auch lebendes Federvieh und für Könige Seidenlappen genommen, die von den Waschfrauen gereinigt werden mussten.

Sehr viel später wurde Zeitungspapier genommen – so wie es auf dem Museumsplumpsklo zu sehen ist.

Das erste Klopapier auf Rollen wurde 1890 in Amerika unter dem Namen „Papierlockenwickler“ verkauft.

In Deutschland wurde das „Hakle“ (Hans Klenk) angeboten. Werbeslogan: „Verlangen Sie eine Rolle Hakle, dann brauchen Sie nie Toilettenpapier zu sagen.“ Das Papier war aus Krepp und perforiert. Erst ab 1958 verbreitete sich das weiche Toilettenpapier. Niemand musste sich mehr den Hintern mit Blättern oder Zeitungspapier abwischen.

Auf diesem Klo, da haust ein Geist,

der jeden in den Hintern beißt.

Mich hat er jedoch nicht gebissen,

ich hab ihm auf den Kopf geschissen.

Volksmund

Inke Kuster

Quelle: www.scheisse-museum

Empfohlene Literatur: Gregory, Morna; James, Sian: Stille Örtchen. Ein Besuch auf den Toiletten der Welt.