Besuch beim WDR

Am 11.04. 2006 besuchten 25 Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins den WDR in Köln. Wir wurden im Besucherzentrum freundlich empfangen und durch einen Film in die Arbeit des Senders eingeführt. Auf dem Bildschirm grüßten uns Bekannte wie die Anwohner der ‚Lindenstraße’, Frank Plasberg, der Moderator von ‚Hart aber fair’, Christine Westermann und Götz Alsmann aus ‚Zimmer frei’ usw.

Wir erfuhren von den Aufgaben und Zielen des W D R als öffentlich-rechtliche Anstalt im Gegensatz zu den Privatsendern, von der Vielzahl der Studios des WDR im Inland und Ausland und der Themenvielfalt bei der Programmgestaltung. An-schließend durften wir unter der kompetenten Führung von Dorothee Pitz einige Fernsehstudios besichtigen. Durch die innerstädtische Lage stehen die Gebäude des W D R auf engstem Raum. Wir gingen durch lange schmale Gänge, stiegen treppauf und treppab und wurden überwältigt von der geballten Technik in den Studios. Zahlreiche Kameras und Scheinwerfer, Monitore und Mischpulte sind Grundlage für das bestmögliche Bild auf dem Fernseher zuhause.

Etwas ermüdet versuchten wir uns gegen die Kulissen zu lehnen, wurden aber auf die leichte Bauweise und mangelnde Standfestigkeit der Dekorationen hingewiesen. Diese müssen wegen der mehrfachen Nutzung der Studios schnell und einfach abräumbar sein.

Von den Fernsehstudios ging es weiter ins Funkhaus am Wallrafplatz, das zu den ersten Großbauvorhaben nach dem Zweiten Weltkrieg gehört. Es wurde auf den Fundamenten des im Krieg ausgebrannten Hotels Monopol erbaut. Durch das Engagement des ehemaligen Kölner Intendanten Hanns Hartmann gelang es, den Großen Sendesaal im August 1950 erstmals der Öffentlichkeit vorzustellen. Auch wir waren sehr beeindruckt von dem Raum mit der kunstvollen hölzernen Wandverkleidung. Der Saal wurde 1987 – 1989 durch raumakustische Maßnahmen erneuert. Hier wie im Kleinen Sendesaal des Funkhauses findet Musikproduktion mit modernster Technik statt. Beide Räume dienen auch als Konzertsäle. Wir warfen noch einen kurzen Blick in einen Keller, wo alte Requisiten uns an die Blütezeit des Hörspiels erinnerten. Das Funkhaus beherbergt auch große Teile des modernen, sehr umfangreichen Schallarchivs.

Nach dem informativen zweistündigen Rundgang durch den WDR schlossen wir den Besuch in der Domstadt mit einem gemütlichen Zusammensein in einer Bierkneipe ab. Wir aßen Kölner Spezialitäten und erfreuten uns am obligatorischen ‚Kölsch’.