Matinee im Heimatmuseum

Jeder, der schon einmal Liebesnöte und Herzenstöne in seinem Leben erfahren hat, war bei der Matinee im Heimat- und Geschichtsverein am Sonntagmorgen genau richtig. Bodo Mario Woltiri unterhielt uns in gekonnter und gewohnter Weise. Dieses Mal war sein Thema die Liebe; doch nicht etwa die wirklich tragische, eher die mit Augenzwinkern und Wortspielen zu betrachtende. So begann er mit dem Anfang der Liebe – nämlich mit Adam und Eva, wenn sie heute wieder im Paradies leben würden.

Verknüpfungen herzustellen, ist Woltiris größtes Vergnügen.

Wenn zwei sich gefallen, gefällig oder anfällig sind, ist das eines von den vielfältigen Bespielen in unserer Sprache, die er uns nahe brachte.

Amüsant fanden die Zuhörer die erfundene Reise durch Europa, die Ehefrau Nutella im Ferrero mit Freund Rocher unternimmt oder die Gedanken einer Kerze, die „dochte“ und beim „Wachsen“ kleiner wurde.

Zwischen den Gedichten und Geschichten hörten wir die passenden Klänge des Gitarristen, der einfühlsam den Sprachkünstler auch beim Rezitativ unterstützte.

Dafür wurde ihm bzw. seiner Gitarre ein köstliches Liebesgedicht gewidmet, das manche der anwesenden Frauen auf sich bezogen zu hören wünschte.

Ein Sonntagvormittag mit leisen Tönen! Wir alle haben ihn genossen.