Ausstellungseröffnung – Pilger, Pluute, Prommetaat

Der  Heimat- und Geschichtsverein Beuel am Rhein e.V. hatte am Freitagabend zur Eröffnung der Ausstellung „Pilger-Pluute-Prommetaat“ geladen und begrüßte die Gäste mit einem Jongleur, der gleich für Jahrmarkstimmung sorgte.

Besucher waren neben vielen ehrenamtlich im Museum Tätigen Pfarrer Dr. Evertz, Pfarrer Dörr, die Karmeliterpatres George und Tijo aus Pützchen, sowie Jürgen Nimptsch, ehemaligem Bonner OB und Mitglied im HGV, auch Vertreter von Politik.

 

Volker Engel, Vorsitzender des HGV, begrüßte die Gäste und dankte allen Beteiligten. Inke Kuster, Vorstandsmitglied und mit Christa Schiffer Organisatorin der Ausstellung beschrieb in weißem Hemd, die Schiebermütze auf dem Kopf mit viel Humor und noch mehr Anekdoten  den Inhalt der Ausstellung. So erfuhr man, warum die Prozession nach Pützchen auch „Possierprozession“ genannt wurde, was „Pluute“ sind und welche Rolle Tradition und die heilige Adelheid heute spielen. Prunkstücke der Ausstellung sind das Vortragekreuz aus Gymnich und die lange verschwundene Fahne mit dem Bild der heiligen Adelheid aus dem 19. Jahrhundert.

Was hat man auf dem Jahrmarkt der letzten Jahrhunderte gesehen und bestaunt? „Hau den Lukas“, Puppenspieler, das Hännesche, ein Meerweibchen aus Madagaskar, das sich als Seehund in der Badewanne entpuppte, Bänkelsänger – die Twitterer des 19. Jahrhunderts – all dies ist im Museum zu sehen.

Doch die Ausstellung „Pilger-Pluute-Prommetaat“ schaut weit über das Riesenrad hinaus.

Begleitet von den Klängen eines Leierkastenmannes schlenderten die Besucher durch die Ausstellung und überzeugten sich selbst.

 

Für das leibliche Wohl war durch das Bewirtungs-Team um Valeska Völkel-Graumann gesorgt: Bei Kölsch und Brezeln gab es im idyllischen Innenhof  reichlich Gelegenheit zu guten Gesprächen.

Wer wissen möchte, was aus dem Tanzbären geworden ist, der 1927 die Nase voll hatte und in den Ennert verschwand – dem sei ein Besuch der Ausstellung sehr empfohlen.