„D e r Mann ist nach seinem Ableben d i e Leiche“. Solche und ähnliche Spitzfindigkeiten der deutschen Sprache vermittelte Mitgliedern und Gästen des Heimat- und Geschichtsvereins Florian Kalff, Veteran des deutschen Poetry-Slam.
In mehreren Kurzgeschichten philosophierte er über unser tägliches Leben:
Wirtschaftliche Hintergründe zum allseits so beliebten Brunch, sprachliche Verirrungen
aufgrund überzogener Emanzipationsbestrebungen, das beschwerliche Leben eines fanatischen Eisenbahnarchäologen oder die vergebliche Mühe einen Kater zu erziehen.
„Das Glück des Knisterns in der Retrospektive“, den Titel dieses Abends, fand man wieder in der Erinnerung an die Schulzeit des Vortragenden, als kirchliches Jungen- und Mädchengymnasium streng getrennt, aber doch dicht neben einander lagen.
Florian Kalffs Art des Vortrages seiner eigenen Texte, die er durch Mimik und Gestik unterstützt, ist schon ein ungetrübtes Vergnügen.
Zur Auflockerung der Stimmung trug bei, dass er immer wieder Dosenbier seiner Hausmarke unters Volk brachte.
Nach der Pause betrachtete Robert Otten, ein Dichter-Kollege, aus seiner Sicht die Einbauküche mit all ihren Tücken.
Den Schluss, gewissermaßen eine Zugabe, bildete ein atemberaubendes Beispiel aus Kalffs großem Spezialgebiet „Poetry Slam“.
Selten so gelacht!
