Weiberfastnacht in der Museumsscheune

Zum fünfzehnten Mal empfingen die Beueler Wäschwiiver des Heimatvereins die närrischen Regentinnen aus dem rechtsrheinischen Bonn.

Wäscherprinzessin Marie-Christine I., die Obermöön Ina Harder und „dat übrije Jeschmöltz“ freuen sich genau wie Liküra Prinzessin Jenny II. an einer ruhigen Kaffeestunde im Heimatmuseum Beuel. So wie zu Beginn der Weiberfastnacht im 19. Jahrhundert am Donnerstag vor Karneval hier in Beuel die Wäscherinnen sich trafen, um einmal von der schweren Arbeit auszuruhen, so verschafften die Beueler Wäschwiiver den Regentinnen eine Verschnaufpause.

Ein bisschen Spaß ist auch dabei. Die Wäscherprinzessin musste eine „Schladderbotz“ waschen, um ihren Status zu beweisen, die LIKÜRA blies Eier aus, um die fehlenden in der Traditions- Eierkrone zu ersetzen.

Um den Beueler Nachwuchs muss man sich keine Sorge machen. Der Pius-Kindergarten kürt seit einigen Jahren eine Kinderwäscherprinzessin und kleine Wäscherinnen, die auch uns besuchten, viel Freude mit ihren Liedern brachten, besonders aber mit der Aussage, dass sie noch mehrere Auftritte zu absolvieren hätten und sich im „Stress“ befänden. (Anmerkung der Redaktion: die Kleinen sind höchstens sechs Jahre).

Hochgehalten wird die Moral im Heimatverein. Eine Gruppe hatte sich zur Aufgabe gemacht, den Alkohol zu vernichten. In mehreren Strophen wiesen sie auf die Gefahr dieses „Teufelszeugs“ hin und zeigten wie man es entsorgt, indem man es trinkt.

Eine Rakete war der Dank und zeigte die Begeisterung über diese gelungene Aufführung.

Der Dank der Gäste für diesen gelungenen Nachmittag und ihre Freude darüber sind Ansporn für das nächste Jahr.