18 Mitglieder hatten sich eingefunden, um die Holzlarer Mühle, die einzige funktionsfähige Wassermühle im Bonner Stadtgebiet zu besichtigen.
Prof. Winfried Lenders führte uns durch die Mühlenanlage und erklärte historische Gegebenheiten zum Besitz und zum Mühlenhandwerk. In ihrer heutigen Form stellt sie ein frühindustrielles Kulturdenkmal dar.
Die technischen Einzelheiten erläuterte Gerhard Schmitz, der vor rund 20 Jahren mit jungen Männern des THW die Mühle restaurierte und wieder funktionsfähig machte.
Im Jahre 1502 wird die Holzlarer Mühle erstmalig urkundlich erwähnt, möglicherweise existierte sie aber schon vorher.
Als Besitzer wird dort Bertram von Nesselrode aufgeführt. Bedingt durch Erbschaft und Heirat wechselte im Laufe der Jahrhunderte oft der Besitzer. Der letzte in der Handwerkskammer zu Köln eingetragene Mühlenmeister war Josef Reuter. 1955 wurde die Mühle stillgelegt.
1988 wurde die Mühle unter Denkmalschutz gestellt, 1989 gründete sich der Verein Holzlarer Mühle e.V., der sich für die Wiederherstellung und Erhalt der Mühle einsetzt.
Wir hörten wieder einmal Interessantes aus unserer näheren Heimat. Im kleinen Museumsshop erstanden wir u. a. die Broschüre „Die Holzlarer Mühle“, in der nachzulesen lohnt, was in 90 Minuten Vortrag und Rundgang nicht zu behalten ist.
Mit Erlaubnis von Prof. Lenders darf die Postkarte der Mühle in diesem Artikel verwendet.

